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Channel: Der Kosmopolit
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Saakashvili: Eine Marionette der USA

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Es ist Schade, dass der demokratische Westen gerne Diktaturen im Osten unterstützt und unliebsame Demokratien abzuschaffen versucht. So sind die beiden Partner der USA im Kaukasus, Aserbaidschan und Georgien, Diktaturen. Das demokratische Armenien ist dagegen ein Partner Russlands. Seit 2008 versucht die USA Unruhen nach Armenien hineinzutragen, sei es über den ehemaligen korrupten Präsidenten und jetzigen Oppositionellen Levon Ter-Petrossian oder dem unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Raffi Hovhanesian, um ihre Kandidaten um jeden Preis durchzusetzen. Wie wir seit der letzten Präsidentschaftswahl am 21.02. wissen jedenfalls in Armenien vergeblich. 
Georgien hat jetzt endlich die Chance sich von Saakaschwili zu befreien. Hoffen wir drauf! 

"Nichts ist mehr, wie es war im Georgien der "Rosenrevolutionäre", die sich 2003 gewaltlos an die Macht brachten und dann im Oktober 2012 die Parlamentswahlen verloren. Zwar sitzt Staatschef Michail Saakaschwili noch in seinem futuristischen Präsidentenpalast mit der Glaskuppel in Tiflis. Doch seine Tage sind gezählt. Saakaschwilis zweite Amtszeit endet im Oktober. Vier Monate nach der Niederlage seiner Partei, der Vereinten Nationalen Bewegung (ENM), ist die Kohabitation mit der neuen Mehrheit des Premiers Bidsina Iwanischwili aber so vergiftet, dass jeder neue Tag in Tiflis mit Putschgerüchten beginnt – die Regierung stürzt den Präsidenten, der Präsident die Regierung."
Vergiftete Kohabitation in Georgien
http://derstandard.at/1360681562327/Vergiftete-Kohabitation-in-Georgien


Türkische Nazis zu Gast bei Mercedes

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Die TAZ berichtetet vor einiger Zeit über die Einladung eines türkischen Politikers der rechtsextremistischen Partei MHP ("Ülkücü" bzw. "Graue Wölfe") zu einem Seminar des Betriebsrats von Mercedes-Benz. Eine weitergehende Aufklärung oder Stellungnahme zu dem Sachverhalt erfolgte seitens Daimler bis heute nicht. 
Die Medien berichteten über diesen Vorfall nicht. Ist das ein Anzeichen dafür, dass der türkische Rechtsextremismus  allgemein akzeptiert zu sein scheint in Deutschland? 
„Es sind türkische Nazis“, sagt Cindi Tuncel, Bürgerschaftsabgeordneter der Linksfraktion. „Es ist gefährlich und erschreckend, dass ihnen mit Firmengeldern ermöglicht wird, rechtes Gedankengut zu propagieren.“ Die MHP hetze gegen Aleviten, gegen Kurden, gegen Minderheiten. In einem Schreiben, das sechs kurdische und alevitische Verbände aus Bremen unterzeichnet haben, heißt es: „Der Rassismus in Deutschland wird gefördert, wenn ein MHP-Vertreter türkische Kollegen/Innen von Mercedes-Benz mit seiner Ideologie indoktriniert.“ Sie verlangen eine Erklärung von der IG Metall, warum Vural eingeladen wurde."

Drei Halbmonde für einen Stern
http://www.taz.de/Graue-Woelfe-zu-Gast-bei-Mercedes/!110755/

Flüchtlingsstrom christlicher Syrer nach Armenien

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In Syrien besteht seit dem Kampf der syrischen Regierungstruppen gegen die ausländischen Terrorgruppen, die in den westlichen Medien als "syrische Opposition" propagiert werden, eine humanitäre Katastrophe. Die mordenden Banden vertreiben und verfolgen die syrische Bevölkerung. Inzwischen sind über 2 Millionen Syrer auf der Flucht, während in türkischen Terrorcamps weiter Terroristen ausgebildet werden. Zehntausende Flüchtlinge sind nunmehr in Armenien angekommen. 

"The uprising against Syrian President Bashar Assad, which erupted nearly two years ago, has left more than 2 million people internally displaced and pushed 650,000 more to seek refuge abroad in Turkey, Lebanon and Jordan.
Aleppo, Syria's largest city, has been engulfed in fighting for months between government forces and opposition militias, including al-Qaeda-allied extremists. People there are dealing with shortages of food, medicine and electricity during the coldest winter in the Middle East in two decades.
The Christian-Armenian community in Syria is relatively small — between 60,000 and 100,000 people according to estimates — but its history has added to its unease. Armenians in Syria are descendants of people who fled to Syria after escaping a genocide against Armenians in Ottoman Turkey in World War I.
Many worry the same can happen in Syria, where the Christian Armenians are again at the mercy of Muslim factions at war, and they are desperate to get out."

Armenia tries to help as Christian Armenians flee Syria
http://www.usatoday.com/story/news/world/2013/02/13/syria-fighting-refugees/1917473/

25 Jahre Unabhängigkeit in Bergkarabach (arm. Arzach)

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"Bergkarabach ist ein armenisch besiedelter Staat, der während des Zusammenbruchs der UdSSR auf dem Gebiet der einstigen aserbaidschanischen Sowjetrepublik entstanden ist. Aserbaidschan betrachtet das Gebiet als Teil des eigenen Territoriums. Bislang erhielt Bergkarabach keine Anerkennung durch andere Staaten. Zudem hält Armenien mehrere aserbaidschanische Landkreise zwischen dem eigenen Gebiet und Bergkarabach besetzt."
Lage an Grenze zwischen Aserbaidschan und Bergkarabach offenbar wieder angespannter
http://www.berliner-umschau.de/news.php?id=2656&title=Lage+an+Grenze+zwischen+Aserbaidschan+und+Bergkarabach+offenbar+wieder+angespannter%0D%0A&storyid=1001360858240

Heinsohn und Friedman antworten Erdogan

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Der türkische Premier Erdogan redet sich um Kopf und Kragen. Die Liste seiner absurden Aussagen ist so lang wie seine über ein Jahrzehnt währende Führung der Türkei. Über den sudanesischen Diktator und Völkermörder Omar el-Bashir sagte Erdogan 2009, dass Muslime keine Völkermorde begehen könnten. Die Bestrafung von Volksverhetzern und Hassrednern durch eine Gesetzinitiative in Frankreich, welches die Leugnung von Genozid unter Strafe stellen sollte, bezeichnete Erdogan als Hass gegen Muslime und Türken.
Nunmehr bezeichnet er den Zionismus als ein "Verbrechen gegen die Menschlichkeit". 

Es bleibt die Hoffnung, dass Erdogan irgendwann darauf kommt, dass nicht der Zionismus, sondern der Panturkismus/Turanismus ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellt. Denn diese Ideologie, die nach wie vor das türkische Selbstverständnis prägt, ist die Grundlage für den ersten Völkermord des 20.Jahrhunderts an den Armeniern und zugleich "role model" für den Holocaust gewesen. 

Prof. Dr. Gunnar Heinsohn und Michel Friedman fragen sich daher angesichts der neuerlichen Eskapaden Erdogans gegen Israel, weshalb der Türke nicht zuerst vor seiner eigenen Haustür kehrt und den Genozid an den Armeniern aufarbeitet und versteht, bevor er sich zum Zionismus äußert. Hier ein paar Geschichtsstunden von Heinsohn und Friedman für die vielen deutsch-türkischen Erdogans unter uns: 

"Bis heute tut sich die Türkei umgemein schwer, an ihre juristische Pionierleistung von 1919 wieder anzuknüpfen. Stattdessen wird Angriff zur Waffe gegen alle, die an ihre Völkermorde erinnern. Israelis mit der Religion Henry Morgenthaus, auf den Armenier sich berufen, liefern dafür ein ideales Ziel." 

“Verbrechen gegen die Menschheit”

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/verbrechen_gegen_die_menschheit

"Was Erdogan zu Recht in der Welt fordert, nämlich den Islam zu respektieren, das erfüllt er gegenüber der christlichen und jüdischen Religion in seinem Land nicht. Die Meinungsfreiheit erlebt unter seiner Regierung Rückschläge. Die eigene historische Verantwortung der Türkei gegenüber den Armeniern wird immer noch geleugnet."
Erdogan mimt den türkischen Ahmadinedschad
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article114073445/Erdogan-mimt-den-tuerkischen-Ahmadinedschad.html

Die Gülen-Bewegung im Visier der Alevitischen Jugend

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Die Veranstaltung zur Gülen-Bewegung des Bundes Alevitischer Jugendlicher in Hessen war ein großer Erfolg. Nunmehr könnt ihr die Veranstaltung vollständig auf youtube sehen. Es ist lohnenswert!
"Dr. Nick Brauns. Dieser warnte in seinem Vortrag vor dem Einfluss der Gülen-Sekte in Deutschland. Der Historiker zeigte hierbei den Aufstieg der Gülen-Sekte in der Türkei auf, die in den 70ern mit der Infiltrierung der Polizei eingeläutet und in den 80ern durch die Besetzung wichtiger Stellen in Justiz und Armee mit Gülen-Anhängern verstärkt wurde. Hierbei betonte Brauns die Bedeutung der türkisch-islamischen Synthese innerhalb der Gülen-Sekte. Somit sei trotz der islamistischen Ausrichtung der Gülen-Sekte auch ein ethnischer Rassismus vorhanden, der sich vor allem gegen Kurden in der Türkei richte. Auffallend sei auch die Empfehlung der Gülen-Bildungsbeauftragten, die ihren Studenten stets naturwissenschaftliche Studiengänge empfehlen würden. Brauns stellte auch die Beziehungen der Gülen-Bewegung zu den USA auf. Er unterstrich, dass Gülen in den USA unter dem Schutz des Inlandsgeheimdienstes FBI stehe und die AKP-Regierung sich stets als „guter Freund“ der USA erwies."
SYMPOSIUM zu Gülen, die Grauen Wölfe und Islamismus


"Gülen, Graue Wölfe, Islamismus..." Teil 1 - Fethullah Gülen
http://www.youtube.com/watch?v=tb3BiJ9puyk

"Gülen, Graue Wölfe, Islamismus..." Teil 2 - Fethullah Gülen
http://www.youtube.com/watch?v=LFvfh2XIPpw

"Gülen, Graue Wölfe, Islamismus..." Teil 3 - Fethullah Gülen
http://www.youtube.com/watch?v=YNLi1YMAhxs

Mazlum Dogan: Nationalismus und Islamismus in der Einwanderungsgesellschaft Teil 1
http://www.youtube.com/watch?v=qkm4ikEApiU

Mazlum Dogan: Nationalismus und Islamismus in der Einwanderungsgesellschaft Teil 2
http://www.youtube.com/watch?v=EP71N_NmB0Q

Die Gülen-Bewegung und die "Grauen Wölfe": Fragen aus dem Publikum
http://www.youtube.com/watch?v=zFZdz6OsE9I

Die Gülen-Bewegung und die "Grauen Wölfe": Antworten auf die Zuschauerfragen (1)
http://www.youtube.com/watch?v=vFomju2VkZs

Die Gülen-Bewegung und die "Grauen Wölfe": Auffangbecken für Integrationsverlierer?
http://www.youtube.com/watch?v=-WAHCmtLFaE

"Das Avicenna-Institut gehört zum Netzwerk der Nachhilfe- und Bildungseinrichtungen der Gülen-Bewegung, von denen es bundesweit über 150 gibt. [...] Für Leute, die Kontakte haben zu Gülen-Kreisen, liegt nahe: Die Griesheimer Wohnung könnte ein „Lichthaus“ sein. Das sind Wohngemeinschaften von Gülen-Anhängern, in denen oft harte Regeln gelten: strikte Geschlechtertrennung, strenger Islam, umfassende Kontrolle der Bewohner oder Bewohnerinnen. Eine Insiderin, die anonym bleiben will, spricht von einem regelrechten Gülen-„Beuteschema“: „Die Nachhilfekurse der Vereine sind das Lockangebot. Teilnehmer, die irgendwie auf der Suche sind und religiös, versucht man dann für Ferienfreizeiten zu werben. Da kommt immer mehr der Islam ins Spiel. Die nächste Stufe sind die Lichthäuser.“
Hardliner im Lichthaus
http://www.fr-online.de/frankfurt/frankfurt-islam-hardliner-im-lichthaus,1472798,21646276.html 
"Einrichtung und Alltag im Lichthaus, so Öz, glichen eher der Kargheit und Strenge eines Klosters als der Leichtigkeit einer Studenten-WG. In seinem Haus wohnten nur Männer, es gab keinen Damenbesuch und auch keinen Alkohol. Ein Vorsteher, den alle Bewohner "Agabey" (großer Bruder) nannten, bestimmte den Tagesablauf - wann es Zeit war zu arbeiten, zu beten, zu schlafen. "Wir wurden wie in einem Gefängnis bewacht", erinnert sich der Aussteiger. Täglich las Öz im Koran und studierte Gülens Schriften.
Die Lichthäuser sind das Fundament der Bewegung. Junge "Fethullahçis" werden hier zu treuen Dienern erzogen. Lichthäuser gibt es in vielen Ländern: in der Türkei, den USA, allein in Berlin sind es zwei Dutzend. Die Cemaat bietet Schülern und Studenten ein Zuhause, oft kostenlos, und sie erwartet als Gegenleistung, dass sie alle ihr Leben dem "Hizmet" widmen, dem Dienst am Islam.Im Buch "Fasildan fasila" schreibt Fethullah Gülen, ein Schüler müsse "Tag und Nacht auf Trab sein", dürfe von niemandem beim Schlafen gesehen werden: "Wenn möglich schläft er drei Stunden am Tag, hat zwei Stunden für andere Bedürfnisse, den Rest muss er voll und ganz Hizmet leisten. Im Wesentlichen hat er außer in einigen bestimmten Situationen kein persönliches Leben."
Der Pate
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-87649490.html

Adopt a Genocide

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In ihrem Aufruf "Freiheit braucht Beistand" trommelt die Kampagne Adopt a Revolution für einen Sturz der Regierung Assad, nicht ohne sich um eine gewisse politisch-konfessionelle Ausgewogenheit zu bemühen: Die zu unterstützenden 'zivilgesellschaftlichen' Initiativen (als deren Akteure auch "palästinensische Jugendliche" genannt werden) verteidigten mit dem "demokratischen Aufbruch" auch "die Interkonfessionalität der syrischen Demokratiebewegung, gegen die religiöse Hetze [?] des Regimes, wie gegen die immer stärker werdenden radikal-islamischen Tendenzen innerhalb der Freien Syrischen Armee [...]".

Während eine Republik, die ihren Namen verdient, ihrem Wesen nach suprakonfessionell ist, wird eine "Demokratie", wie sie Adopt a Revolution anstrebt, ganz "interkonfessionell" den die Massaker der sunnitischen Radikalen überlebenden Alawiten und Christen das Recht einzuräumen, in einem mehrheitlich sunnitischen Land zu leben, aber natürlich nur in dem Falle, dass die Angehörigen religiöser Minderheiten sich dafür entschuldigen würden, dass der Nichtsunnit Assad die Dreistigkeit besaß, als Staatsoberhaupt das "sunnitische" Syrien zu repräsentieren.

Bundestagspräsident Norbert Lammert besucht Armenien

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Bundestagspräsident Norbert Lammert gehört zu den wenigen Politikern in Deutschland, die über Integrität, Intellekt und Vernunft verfügen.  Er ist ein großer Politiker, Intellektueller und Humanist. 

Lammert verzichtete selbstbewusst darauf die Diktatoren Saakashvili und Aliyev in den benachbarten Staaten Georgien und Aserbaidschan zu besuchen und zeigt ein bei den meisten deutschen Politikern nur selten  anzutreffendes Selbstbewusstsein und Selbstverständnis für das Eintreten für Demokratie, Menschenrechte und die Anerkennung des Völkermordes der Türken an den Armeniern. 
Wir brauchen in Deutschland mehr Menschen wie ihn. Denn sie sind das Rückgrat einer glaubwürdigen und durchsetzungskräftigen deutschen Politik im In- und Ausland. 

"Am Rande der politischen Gespräche ist ein Besuch des Bundestagspräsidenten in der Genozid-Gedenkstätte Tsitsernakaberd geplant. Vorgesehen sind auch Gespräche mit der Opposition und der Zivilgesellschaft. An der Universität der armenischen Hauptstadt Eriwan wird Lammert beim Center for European Studies an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Europa in Zeiten der Globalisierung – Kooperation und Integration“ teilnehmen."  

Bundestagspräsident Lammert reist nach Armenien

http://bundespresseportal.de/bundesmeldungen/item/9334-bundestagspr%C3%A4sident-lammert-reist-nach-armenien.html

Bundesverband der Aramäer in Deutschland wirft SPD Populismus und Ignoranz vor

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Terrorist in Syrien verhöhnt Christentum

Daniyel Demir, Vorsitzender des Bundesverbandes der Aramäer in Deutschland:
„Die populistische Reaktion von SPD-Chef Gabriel, der der Bundesregierung eine christliche Selektion und damit „unchristliches Verhalten“ vorwirft, demonstriert seine Unkenntnis im Hinblick auf die gegenwärtige Situation in Syrien. Die Situation um die Christen Syriens ist äußerst dramatisch. Internationale humanitäre Hilfe kommt kaum an, zwischen den Fronten ausgeliefert sind sie für Terroristen und Islamisten zur Zielscheibe geworden und daher einem erhöhten Verfolgungsdruck ausgesetzt,“ erklärt der Bundesvorsitzende Daniyel Demir weiter.
Bundesverband der Aramäer würdigt Deutschlands Initiative syrische Flüchtlinge aufzunehmen
http://www.bvdad.de/index.php/pressearchiv/179-pressemitteilung

"In manchen Gebieten werden die Christen gezielt verfolgt. Islamistische Rebellen haben die aramäischen Christen samt ihren Priestern vertrieben. Die letzten Augenzeugen berichten von geplünderten und verwüsteten Kirchen. Auf den Straßenmauern prangen jetzt Todesdrohungen: "Ihr ungläubige Christen werdet sterben! Allah ist groß! Verflucht sind jene, die das Kreuz anbeten!" Erpresserischer Menschenraub und brutale Hinrichtungen von Priestern, gezielte Entführungen junger Mädchen und der drohende Militärdienst zwingen die aramäischen Christen ihre Heimat zu verlassen. Viele haben ihre Lebensgrundlage verloren, hungern und leben in Todesangst."

"Ihr Christen werdet alle sterben" 
http://www.evangelisches-sonntagsblatt.de/index.php?id=975


Genozid-Leugnung ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen

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Ich gestehe Erdogan und Schröder kein Menschenrecht auf Genozid-Leugnung zu - ebenso wenig wie ich Scharping das Menschenrecht zugestanden habe, im öffentlichen Raum Hufeisenpläne zu halluzinieren, oder Grass und Nieszery, die jüdische Republik einer Bedrohung des Weltfriedens zu bezichtigen. Anlässlich des 98. Jahrestages des Völkermordes an den Armeniern, Aramäern/Assyrern und Pontos-Griechen sei daran erinnert, dass Genozid-Leugnern, deren Handeln die Einheit des Menschengeschlechts prinzipiell in Frage stellt, unter Einbeziehung strafrechtlicher Mittel entgegengetreten werden muss.

Armenier, Juden und die Rechtsradikalen von Turkishpress

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Mit Abscheu habe ich die antiarmenische „Turkishpress“-Veröffentlichung „Armenischer Rassenwahn und Antisemitismus“ vom 24. April 2013 zur Kenntnis nehmen müssen (http://www.turkishpress.de/de/news/24042013/armenischer-rassenwahn-und-antisemitismus/4743). Gegenstand des Artikels sind angebliche neofaschistische Aktivitäten in der Republik Armenien wie innerhalb der armenischen Diaspora, Phänomene, die – ohne dass hierfür irgendein Beleg angeführt würde – als zumindest für erhebliche Teile der armenischen Gesellschaft repräsentativ dargestellt werden:

„Neonazis haben in Armenien ein relativ leichtes Spiel, Anhänger zu finden. Mit der Türkenkarte kann man einerseits die antitürkische Haltung innerhalb der Gesellschaft durch die armenische Diaspora, bedingt durch Bergkarabach und dem sogenannten Völkermord, ausspielen [...]“

Auf diese Weise demonstriert, ausgerechnet am 98. Jahrestag des jungtürkischen Völkermordes an den Armeniern, Aramäern/Assyrern und Pontos-Griechen, der „Turkishpress“-Autor Akin Ruhi Göttaş seinen rasenden Hass auf die armenischen Überlebenden dergestalt, dass er die berechtigte Forderung nach Anerkennung der historischen Tatsache des Genozids am armenischen Volk 1915/16 allen Ernstes als neonazismuskompatibel verunglimpft. Tatsächlich sind es jedoch er und seinesgleichen, die – gleich den Leugnern oder Verharmlosung der Shoah – in ihrer Hetze gegen das öffentliche Gedenken eines Genozids die Einheit des Menschengeschlechts substantiell in Frage stellen.

Den verlogenen Gestus des 'antirassistisch' Engagierten teilen sie dabei mit all jenen wackeren Kämpfern gegen vermeintlichen zionistischen „Rassismus“, die sich gern auch einmal auf die Expertise des einstigen deutschen SS-Angehörigen Günter Grass berufen. Erinnern wir uns daran, dass nicht unter armenischer, sondern unter türkischer Flagge ein Mob von radikalen Islamisten, türkischen Neofaschisten und sog. „Linken“ im Mai 2010 versuchte, in Gestalt der Mavi-Marmara-„Friedensflottille“ illegal die israelische Gazablockade zu durchbrechen. Die Fratze des  türkischen Nationalchauvinismus, wie er im deutschsprachigen Raum nicht zuletzt durch „Turkishpress“ hervorragend vertreten ist, zeigte sich damals in der staatsoffiziellen Solidarisierung der Türkei mit einem gewalttätigen Mob, der keinen Zweifel daran ließ, dass er nicht nur jeden lebenden Armenier, sondern auch jeden lebenden Juden als nicht hinnehmbare Provokation seines Türkentums sieht.

Göttaş behauptet: „Die Etablierung von nationalsozialistischen Gedankenguts ist jedoch kein neues Phänomen der Neuzeit, reicht bis zum Zweiten Weltkrieg zurück, taucht jedoch jetzt in neuem Gewand wieder auf.“ Somit versucht er den Eindruck zu erwecken, dass Armenien nicht nur (wie von ihm behauptet) gegenwärtig, sondern auch in den 1930er und 1940er Jahren in besonderem Maße für faschistische Agitation 'anfällig' gewesen sei. Lassen wir diesem Verleumder gegenüber, der aus Völkermordopfern Beteiligte an einem (anderen) genozidären System zu machen trachtet, die historische Wahrheit zur Geltung kommen. Im vierzehnten Teil seiner unregelmäßigen Serie aus Anlass des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion „Der dritte Weltkrieg“ (KONKRET, 4/2013, 38 f.) geht Erich Später auch auf die Situation der Armenier nach dem 22. Juni 1941 ein:

Die Missak Manouchian Gruppe - Held der Résistance
„In eine besonders gefährliche Situation gerieten die Armenier, da sie in den Augen der NS-Rassentheoretiker eine enge Verwandtschaft zu den 'Semiten' aufwiesen. Der ihnen nachgesagte Hang zum 'parasitären Handel' wurde auf eine starke 'jüdische Rassemischung' zurückgeführt. Diese potentiell tödliche Einschätzung der NS-Ideologen wurde verstärkt durch die Loyalität der armenischen Bevölkerung zur Sowjetunion. Nicht nur in der armenischen Sowjetrepublik, sondern auch in Exilkreisen wurden Befürchtungen über einen möglichen türkischen Angriff auf die Sowjetunion geäußert, als dessen Folge man die völlige Ausrottung des armenischen Volkes befürchtete. Die 1941/42 aufgestellten armenischen Milizen und Selbstschutzverbände ersetzten teilweile die regulären Verbände der Roten Armee an der sowjetisch-türkischen Grenze. Diese Einheiten verstärkten im September und Oktober 1942 schließlich die Frontlinie im Nordkaukasus.“

Am 9. Mai dieses Jahres werden wir gemeinsam mit den Armeniern den 68. Jahrestag des Sieges auch Sowjetarmeniens im Großen Vaterländischen Krieg und den 21. Jahrestag der Befreiung von Shushi (Bergkarabach) von aserbaidschanischer Fremdherrschaft feiern. Den Sieg der Gerechten über den Faschismus.


Zum Autor: Daniel Leon Schikora ist Sprecher der Hochschulgruppe Rostock der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Doktorand der Politikwissenschaft im Bereich der Politischen Theorie / Ideengeschichte und Kolumnist bei Der Kosmopolit.



Ohanes Altunkaya - Istanbul am 24.April 2013 – das gemeinsame Gedenken mit türkisch-kurdischen Aktivisten war ein historischer Moment

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98 Jahre sind vergangen, seitdem in Istanbul die politische, geistige und intellektuelle Elite der Armenier in der osmanischen Türkei am 24. April festgenommen und ermordet wurde. Dieser Tag markiert den Beginn des ersten Völkermordes des 20. Jahrhunderts – den Genozid an den Armeniern. Anlässlich des 98. Jahrestages nahm am 24. April 2013 zum ersten Mal eine armenische Delegation aus der europäischen Diaspora (AGBU Europe) an einer Gedenkveranstaltung auf dem Taksim-Platz in Istanbul teil. An den von mutigen türkischen und kurdischen Aktivisten seit 2011 organisierten Gedenkfeiern nahm in diesem Jahr auch die europäische Menschenrechtsorganisation EGAM (European Grassroots Anti-Racist Movement) teil.

Rund 3.000 Menschen gedachten auf dem zentralen Taksim-Platz in Istanbul/Türkei den 1,5 Millionen armenischen Opfern durch die jungtürkische Regierung in den Jahren 1915/16. Organisiert wurde diese Mahnwache  von der anti-rassistischen Bewegung "DurDe" ("Sag Stop"). Die Aktivisten sind wegen ihres Einsatzes täglichen Anfeindungen und Drohungen ausgesetzt. Denn der Nationalismus in der Türkei ist keine Ausnahme von nationalistischen "Kreisen" oder "Randgruppen", sondern ein gesamtgesellschaftlicher Mainstream. Die "DurDe"-Mitglieder sind eine kleine, aber hoffnungsträchtige Bewegung in der Türkei, die aus Türken, Kurden, Armeniern und Aramäern/Assyrern aus der Zivilgesellschaft besteht, die sich gegen den vom Staat verordneten Rassismus stellen.

Historische Bedeutung

Die diesjährige Gedenkveranstaltung war in dreifacher Hinsicht von historischer Bedeutung: Zum einen hatte sich die Teilnehmerzahl um 50% zum Vorjahr auf den bisherigen Höchststand von 3.000 Teilnehmern erhöht.
Zum anderen hat sich zum ersten Mal eine europäische Delegation zusammengefunden, um gemeinsam mit den „DurDe“-Aktivisten den Genozid an den Armeniern inmitten Istanbuls zu gedenken.
Überdies war zum ersten Mal seit 98 Jahren eine Gruppe von Vertretern der armenischen Gemeinschaften  Europas, gemeinhin Diaspora-Armenier genannt, anwesend.



Delegation

Die Delegation bestand aus Mitgliedern der Bewegung EGAM („european grassroots anti-racist-movement“), angeführt durch ihren Präsidenten Benjamin Abtan, der AGBU Europe („Armenian General Benevolent Union - Europe“) angeführt durch Vorstandsmitglied Nicolas Tavitian, sowie des Präsidenten der AGBU Alexis Govciyan und der "DurDe"-Gruppe in Istanbul, angeführt von Levent Seneser. Die Teilnehmer waren demnach eine bunt gespickte Gruppe aus Vertretern der armenischen Gemeinschaft Europas - Franzosen, Türken, Kurden, Armeniern, Kroaten, Bosniern, Deutschen, Tschechen, Griechen, Rumänen, Sinti und Roma, Juden und Italienern.

Das mediale Interesse an der Gedenkveranstaltung war enorm, obwohl sich in einer 18 Millionen Metropole wie Istanbul lediglich 3000 Teilnehmer an einer Gedenkveranstaltung mitten in Taksim/Istanbul fanden. Kontroversen und Diskussionen mit dem türkischen Mainstream blieben dabei nicht aus. So stellte Benjamin Abtan, der  Präsident der EGAM, unerschütterlich stets klar, dass Völkermorde immer gedacht und verurteilt werden müssten, um andere Genozide zu verhindern.

Benjamin Abtan: „Vertreter armenischer Organisationen und die anti-rassistische Bewegung bilden diese Delegation und dies hier ist im Kampf für Menschenrechte und nicht für nationale oder sonstige Ziele. (...) Zehn Jahre zuvor wäre es unmöglich gewesen so eine Delegation mit dem Ziel, den armenischen Genozid in Istanbul gemeinsam zu gedenken, zu führen.“



Interessante Gesprächspartner

Die Delegation war 5 Tage in Istanbul und führte viele Besuche und Gespräche mit türkischen NGO's. Die meisten dieser türkischen NGOs positionierten sich im Gespräch unmissverständlich und eindeutig, ohne eine Form der Relativierung, zum Kampf gegen die Genozidleugnung/-relativierung der Türkei.

Allerdings gab es auch Gesprächspartner, die sich entweder aus fehlendem Mut oder sonstigen Beweggründen den armenischen Genozid nicht als solchen bezeichnen wollten. Auf Nachfrage hieß es bei einigen, dass der Begriff "Genozid" politisch aufgeladen sei und bei anderen, dass die Türken im Ersten Weltkrieg ebenfalls gelitten hätten. Diese revisionistische Gesinnung in der Türkei anzutreffen überraschte die armenische Delegation nicht, allerdings erwartete man sie nicht bei selbsternannten türkischen "Menschenrechtsorganisationen", die sich den Wahlspruch „Against the oppressor whoever s/he is, on the side of oppressed whoever s/he is“ auf die Fahne schrieben.

Heftige Reaktionen riefen sie bei Benjamin Abtan, Präsident der EGAM hervor: "Der Kampf um Menschenrechte ist immer politisch. Für die Wahrheit müssen wir immer kämpfen. Denn jegliche Genozidleugnung ist direkt verbunden mit Rassismus. Die Genozidleugnung bedient sich derselben Mechanismen wie ein Genozid. Die Genozidrelativierung/-leugnung ist daher eine Fortsetzung der Genozidpolitik. Es geht hier nicht um einen „Wettbewerb des Leidens oder der Schmerzen“, es geht hier wie auch in Bosnien und anderswo um 'objektive Wahrheiten'."

Die Delegation lud in der Sehir-Universität zum Thema „Genocide recognition: a step forward for democracy or a threat to Turkey?“ ein.  Es gab eine rege Teilnahme vieler Studenten, die an der Vortrags-/Diskussionsrunde teilnahmen. Nicolas Tavitian (AGBU) zeigte auf, dass man hier in der Türkei sei, weil man ein berechtigtes Interesse als Armenier habe und erzählte anhand alter Familienfotos seine Familiengeschichte. Seine Familie stammte nämlich aus Istanbul. Benjamin Abtan (EGAM)  rief die anwesenden türkischen Studenten auf, sich an dem Kampf für die Wahrheit zu beteiligen.

Die Delegation wurde sich über die Tragweite ihrer Reise am stärksten bewusst als sie am Ort der Ermordung von Hrant Dink stand und die von ihm gegründete Agos Redaktion sowie die ihm zu Ehren gegründete und von seiner Witwe geführten Hrant-Dink-Stiftung besuchte. Ein Agos-Mitarbeiter brachte die Ängste der armenischen Minderheit zum Ausdruck und erklärte, die Armenier in Istanbul versteckten und leugneten häufig ihre Identität, um nicht Anfeindungen, Hass und Übergriffen ausgesetzt zu sein. Selbst die Nachbarn wüssten oft nichts von ihrer Identität. Nach dieser Schilderung überraschte er dann damit, in dem er vorschlug, die "Genozid-Thematik", wie er es nannte, beiseite zu schieben und sich anderen Themen in der Türkei zu widmen. Er befürchte ansonsten, dass die türkische Gesellschaft in der Delegation ausländische, imperialistische Interessen vermuten könnte. Implizit schwingt in diesen Worten die Befürchtung mit, die armenische Gemeinschaft in Istanbul könne als Kollaborateure/Verräter verunglimpft werden. Dieser Vorwurf hat vor 98 Jahren zum Genozid geführt und die armenische Gemeinde ist wegen dieser rassistischen Stereotypen, die staatlicherseits geschürt werden, heute noch staatlichen Repressalien und gesellschaftlicher Ächtung ausgesetzt. Die europäische Delegation verdeutlichte, dass man sich entschieden gegen jede Art des Rassismus stellen und überall für die Wahrheit eintreten müsse. 

Anschließend stellte uns Rakel Dink, die Gründer- und Leiterin der Hrant-Dink-Stiftung ein sehr interessantes Projekt vor - den „Hate-Speech-Report“. Es handelt sich um einen regulär erscheinenden Report über die Hetze in den türkischen Medien. Hier wird nicht nur die Hetze gegen Armenier dokumentiert, sondern generell jegliche Form des Rassismus, Fremden-, und Christenfeindlichkeit.  Gemeinsam mit der EGAM soll im Herbst dieses Jahres eine Konferenz zum Thema Hate-Speech in Istanbul organisieren. 

Besonders angeregte Gespräche waren jene, an denen die Teilnahme für jeden offen war (Open Doors Meetings) und man sich mit den Menschen aus der Gesellschaft austauschen konnte, die neugierig auf das Thema aber auch neugierig auf die Delegation waren.  


Ich bin froh und empfinde es als große Ehre auf Einladung des AGBU-Europe Präsidenten Teil dieser Delegation gewesen zu sein und davon berichten zu können. Es ist unbeschreiblich gemeinsam mit Türken, Kurden, Istanbul-Armeniern, Diaspora-Armeniern  und Vertreter der jüdischen, bosnischen, kroatischen Organisationen den Opfern von 1915 mitten in Istanbul/Türkei zu gedenken. Den lokalen Aktivisten gebührt mein größter Respekt, denn wenn wir in Europa uns für Menschenrechte und die Wahrheit einsetzen, können wir das aus einer Position der Sicherheit und des Schutzes tun. Aber diese Menschen hier haben einen mächtigen Gegner, nämlich ihren eigenen Staat gegen sich. Wir sollten so oft wie möglich die lokalen Gruppen in der Türkei besuchen und ihnen dadurch unsere Loyalität zum Ausdruck bringen. In Europa haben wir manchmal das Gefühl, dass wir uns im Kreise drehen, doch wir können durch diese mutigen Menschen wieder neue Impulse für unsere eigene Arbeit erhalten. Die langfristige Anerkennung des Genozids durch die Türkei steht und fällt mit ihnen.


Die gemeinsame Erklärung der EGAM, AGBU und DurDe ist hier zu finden:


Der Autor Diplom-Betriebswirt (FH) – Leiter des Arbeitskreis Frankfurt a.M. des Christlich-Alevitischen Freundeskreises, war von 2007-2009 Vorstandsmitglied des Zentralrats der Armenier in Deutschland und von 2009-2012 Generalsekretär des Bundesverbandes der Aramäer in Deutschland.


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AGBU-Europe: Seit der Gründung 1906 ist AGBU die weltweit größte und wichtigste gemeinnützige Organisation der armenischen Diaspora mit Hauptsitz in New York, USA. Die AGBU fördert die armenische Identität und das Erbe durch Bildungs-, Kultur- und Sozialprogrammen mit 400.000 Mitgliedern auf sechs Kontinenten. Die AGBU Europe koordiniert die verschiedenen Aktivitäten der einzelnen europäischen AGBU-Gemeinden auf pan-europäischer Ebene.

DurDe!: Die ‚Sag Stopp zu Rassismus und Nationalismus‘ (DurDe!) Initiative wurde im Februar 2007 gegründet um gegen Rassismus und Nationalismus vorzugehen. DurDe! Ist eine Grassroots Organisation und hat dementsprechend mehrere lokale Basisgruppen, unter anderem in Istanbul, Ankara, Izmir und Bursa. 

EGAM: Die ‚European Grassroots Antiracist Movement‘ repräsentiert die größten zivilgesellschaftlichen Anti-Rassismus-Organisation in über 40 Länder. Sie setzt sich aktiv für einen europäischen Kontinent frei von Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung ein. Der Anstoß für die Gründung EGAM‘s kam 2010 aus Frankreich von der Organisation ‚SOS-Racisme‘. EGAM bildet den Dachverband der lokalen, nationalen Antirassismus-Organisationen in Europa. 




Der Gezi-Park Aufstand und die Armenier

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Der Gezi-Park wurde auf einem armenischen Friedhof errichtet. Heute findet man bei den Grabungen alte armenische Grabsteine. In den Köpfen vieler Türken, ob westlich oder traditionell orientiert, bleiben die Armenier der Feind des Türkentums. Sie wünschen sich, dass das Armenische aus dem Gedächtnis der Menschen verschwindet. Möglicherweise haben sie recht mit ihrem Anliegen. Denn das Armenische zeigt  all' jenen spiegelbildlich auf, was das Türkentum tatsächlich ist: Eine rassistische Ideologie. Ein Mordprojekt.
Da reichen ein paar ausgegrabene armenische Grabsteine, um dies in Erinnerung zu rufen...

"Wann immer man mit Türken an einem Tisch sitzt und das Thema Armenier auch nur streift, unterbricht einen irgendwer [...]
Wie gerne hätte ich gesagt: Mein feiner Herr, hätte man die Vorfahren Ara Gülers nicht vernichtet, hätten Sie im Hilton, quasi auf den Gebeinen dieser Menschen, die sie aus ihrem Gedächtnis tilgen möchten, nicht ihren Milchreis essen können."
Armenien liegt gleich neben dem Gezi-Park
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-07/tuerkische-tage-armenier-istanbul-gezi-park

Holocaust-"Performance" in Köln: Niveaulos trifft hirnlos

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Eine Israelin veranstaltete eine Holocaust-"Performance" auf der Kölner Domplatte und irgendwie schien sich niemand daran zu stören. Im Gegenteil, viele Lokalpolitiker nahmen an dieser "Performance" teil. Ich las davon während meines Urlaubs in Armenien und empfand es als extrem erbärmlich. Hier trafen Banalisierung, Effekthascherei und Geltungsdrang aufeinander. 
Wenn eine niveaulose Künstlerin auf hirnlose Lokalpolitiker trifft, ist alles möglich. Köln ist überall!

"Am Freitag, 28. Juni 2013, hat vor dem Kölner Dom eine geisterhafte Performance stattgefunden, deren Absurdität die Vision jüdischer Weisen bestätigen wird, dass kurz vor Ankunft des Messias die Welt in Wahnsinn versinkt [...] Der Holocaust gehört nicht den Juden allein, er ist Weltkulturerbe, verkündet die jüdische Performance-Künstlerin, die gerne nach Polen auswandern würde, wenn 3 Millionen Israelis mitkommen möchten. Das Holocaust-Gedenken, welches aus Israel stammt und auch in palästinensischen Gebieten zelebriert wird, wird in Deutschland ohne die von den Grünen und der EU geforderte Kennzeichnung für israelische Produkte auf Proteste gegen Rassismus, Islamophobie, Erhöhung von Parkgebühren und israelische Besetzung arabischer Gebiete ausgeweitet. 
Nein, der Armenier-Holocaust vor 100 Jahren gehört nicht dazu, da die allermeisten Türken in der Türkei und in Deutschland den Genozid bestreiten, was weder in der Türkei, noch in Deutschland, noch in Israel verboten ist. Verboten ist lediglich das Leugnen des Juden-Holocausts im ehemaligen Machtbereich der Nationalsozialisten."

Juden sind keine unschuldigen Opfer!
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/juden_sind_keine_unschuldigen_opfer


Wer erfand "Madam Fatal"? Hannes Stein und die Garagenkunst New Yorks

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"Er wurde zu einem Pionier des Superheldencomics, eines Genres, das in den Dreißigerjahren gerade populär wurde. Sein besonderer Beitrag: Er erfand einen Superhelden, der sich als Frau verkleidete – Madam Fatal. Dann kam der Zweite Weltkrieg. Pinajian wurde eingezogen, er kämpfte in der Ardennenoffensive, die für die Amerikaner so traumatisch war. Er wurde mit dem Bronze Star ausgezeichnet, der amerikanischen Tapferkeitsmedaille. Und er kehrte als ein anderer Mensch zurück."
[...] 
"Viel wichtiger ist, dass hier ein Maler entdeckt wurde, dessen Bedeutung Experten schon mit jener von Paul Cézanne vergleichen. Ja, bestätigt Peter H. Falk, es gibt schon Museen, die Bilder von ihm angekauft haben; dieser Kunstschatz wird also nicht in den Safes von privaten Sammlern verschwinden.
Man wird ihn nicht nur taxieren, sondern auch bewundern: die immer gleichen zwei Hügel, die Arthur Pinajian gemalt hat (wie Monet seinen ewigen Seerosenteich), am Anfang als erkennbares Landschaftssujet, dann wie explodiert und immer abstrakter, aber immer noch deutlich erkennbar mit der Bildsprache der Landschaftsmalerei – und am Schluss seines Lebens wie erlöst in zartestem Pastell."
Das Genie mit den Aktbildern in der Garage
http://www.welt.de/vermischtes/article114346583/Das-Genie-mit-den-Aktbildern-in-der-Garage.html


Zensur gegen Frankreichs Jungsozialisten: Facebook-"Moderation" im Interesse von Genozidleugnern

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Der Präsident der Jugend der französischen Sozialistischen Partei (PS), des MJS, Thierry Marchal-Beck, protestierte am 15. Juli öffentlich gegen die Zensurierung eines Kommentars auf der facebook-Seite der Jungsozialisten, in dem dafür plädiert wird, die Leugnung des Völkermordes an den Armeniern unter Strafe zu stellen, da der Negationismus selbst ein genozidärer Akt, "die äußerste Erfüllung des Völkermordes", sei: http://www.jeunes-socialistes.fr/2013/07/lettre-ouverte-a-facebook-suite-a-la-suppression-dune-publication-sur-la-page-des-jeunes-socialistes/.

Die Aprikose - Shakespeares Aphrodisiakum

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Die Herkunft der Aprikose, die in Österreich, Südtirol und Bayern Marille genannt wird, ist nicht restlos geklärt. Ihr botanischer Name – Prunus armeniaca, also armenische Pflaume – leitet sich von der ursprünglichen Annahme ab, dass sie aus Armenien stammt. Dort wird sie bereits seit der Antike angebaut, wie mehrere Schriften belegen.

Shakespeares Aphrodisiakum 

http://diepresse.com/home/leben/ausgehen/1432602/Shakespeares-Aphrodisiakum?direct=1432601&_vl_backlink=/home/leben/ausgehen/index.do&selChannel=149


Feminismus auf dem Vormarsch im Kurdengebiet

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"Im Leben einer jeden Bürgerrechtlerin gibt es einen alles verändernden Moment. Bei Nebahat
Akkoç war es der 13. Januar 1993. Es war der einzige Morgen, an dem sie das Frühstück nicht mit ihrem Mann Zübeyir einnimmt. Am Abend zuvor hatten sie Gäste, es war spät geworden, sie war noch müde. Ganz gegen ihre Gewohnheit blieb sie liegen und bat ihn: Bitte frühstücke alleine! Er aß und verließ das Haus. Kurz darauf hörte sie die Schüsse."

Der Feminismus erobert die Kurden-Gebiete http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-07/feminismus-diyarbakir-tuerkei

Freispruch dritter Klasse - Dalelv in der Vergewaltigungsfalle

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Ein Gefühl der Wut und des absoluten Unverständnisses macht sich breit. Die Vergewaltigung von Frau Dalelv in Dubai ist eine Begnadigung dritter Klasse. Die Begnadigung ist (wahrscheinlich weil sie Ausländerin ist und international berichtet wurde) dem Grunde nach ein gutes Signal, es hat aber ein ganz übles Geschmäckle. 

Eine Begnadigung ist immer eine Einzelfallentscheidung. Die Begnadigung einer Ausländerin wegen (erzwungenem) "Sex außerhalb der Ehe" ist ebenso wenig eine Seltenheit, so viel Unmut des Westens will das Moderne Dubai und die arabische Wirtschaftswelt dann nicht. Der Tourismus und die Wirtschaftsinteressen sind bestehende, übergeordnete Interesse. Sie wirken also, die wirtschaftlichen und moralischen Interessensgeflechte, wenn das Unrechtsbewusstsein der gesamten Weltöffentlichkeit aktiviert wurde. So hangelt man sich von Jahr zu Jahr, von Opfer zu Opfer, zum nächsten Einzelfall und medialen Aufschrei, wenn das Unrecht -am Einzelfall- greifbar ist.

Sie, Frau Dalelv, das Gewaltopfer und der Einzelfall, kann nach der Herabwürdigung durch die örtliche Justiz ausnahmsweise nach Hause, nach Norwegen. Der Weg nach Dubai, zu ihrem Arbeitgeber (der sie mal will, mal aber auch nicht) ist erstmal versperrt. Vielleicht für immer, weil ein Mann körperlich stärker war. Sie ist nun vorerst eine Straftäterin in den Augen des Staates Dubai. Was hat sie aber getan? Ihren Willen über ihren eigenen Körper durch Gewalt verloren, das Übliche und Schreckliche an einer Vergewaltigung. Den Behörden in Dubai fällt als Ausweg lediglich ein, die Strafvollstreckung auszusetzen. Die vom Gericht ausgesprochene Freiheitsstrafe ist und bleibt aber weiterhin real. D.h., der rechtswidrige Straftatbestand wurde von Frau Dalelv erfüllt, so sieht es die Gesetzeslage in Dubai. 

Die Wirkung des Gesetzes ist aber auf genereller Ebene folgende: Frauen werden abgeschreckt nach der Strafverfolgung ihrer Täter zu suchen. Der Rechtsrahmen ist existent und wirkt von Tag zu Tag fort, es ist Unrecht, eine Vergewaltigungsfalle.

Was also mit den ganzen inländischen Frauen passiert, den Opfern die aus Scham schweigen, darüber gibt es sicherlich keine verlässlichen Polizeistatistiken. Folgende Fragen brennen nun aber in jedem Menschenrechtsfundamentalisten: 

Welche Frau kann überhaupt den Mut aufbringen freiwillig ins Gefängnis zu gehen und sich wissentlich in staatliche Gefangenschaft begeben? Eine Frau, die in einer solchen Gesellschaft aufgewachsen ist und sich bestens mit den Rechtsgepflogenheiten auskennt, soll aufbegehren? Wo soll sie den Mut hernehmen? Dieses auch noch, nachdem der Sexualtäter eine psychische und damit lebenslängliche Strafe für das Opfer ausgewählt hat?

Finden Richter in Dubai und in der arabischen Welt den Mut Unrechtsgesetze, Gesetze die die Ungerechtigkeit erstreben, deren Ziel nicht mal die Gleichbehandlung der Geschlechter ist, nicht anzuwenden? Will die Judikative und Legislative nur den Machtanspruch der Männer, des Patriarchats zementieren? 

Dieses alles mal abseits von tradierten Rollenbildern und religiösen Eiferern sich anzusehen und zu bewerten kann helfen. Das Unrecht des Rechtes ist beim erzwungenen Sex und die Bestrafung des Opfers dafür unbestreitbar der Fall. 

Was machen wir gegen das Unrecht unserer Zeit? Welche Maßnahmen haben Dubai, Saudi-Arabien, etc., zu befürchten? Wir, dazu zählen insbesondere die Wirtschaftsakteure und Superreichen, sollten bereit sein, die bestehenden Interessensgeflechte zu nutzen. Das soll nicht heißen, dass man anderen Wirtschaftsmächten Platz machen muss. Wirksam und pointiert agieren, was gegen H&M und ihre Zulieferer in Bangladesch wirkt, kann für die arabische, die chinesische und indische Welt nicht verkehrt sein. 

Der zeitweise zivile Ungehorsam, wirtschaftliche Boykott und laute Protest in der freien Welt ist adäquat und kann den wirtschaftlichen Fortschritt der Länder bewahren. Dabei den Frauen zu mehr Grundrechten und einem Mindestmaß an Achtungsanspruch zu verhelfen, ist ein ein sich lohnender Gegenwert.




"Du weißt, dass dir niemand glauben wird"

Die 24-Jährige aus Tønsberg hatte offenbar seit 2011 für eine Inneneinrichtungsfirma in Katar gearbeitet. Sie sei im März nach einer Feier in Dubai gemeinsam mit Kollegen auf dem Rückweg in ein Hotel gewesen, sagte sie der Boulevardzeitung "Verdens Gang". Sie sei angetrunken gewesen, ein männlicher Kollege habe sie in sein Hotelzimmer gezerrt, statt sie in ihr eigenes zu bringen. Dort soll es zu der Vergewaltigung gekommen sein. Als Dalelv den Übergriff bei der Polizei angezeigt habe, habe man ihr gesagt: "Du weißt, dass dir niemand glauben wird." Dann sei sie festgenommen worden.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/dubai-begnadigt-vergewaltigte-norwegerin-marte-deborah-dalelv-a-912382.html

Dalelv wurde nach eigenen Angaben vier Tage festgehalten, nachdem sie des außerehelichen Geschlechtsverkehrs beschuldigt wurde - ein Straftatbestand, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten normalerweise nicht auf Touristen und Tausende in Dubai arbeitende westliche Ausländer angewandt wird.
http://www.welt.de/kultur/article118248299/Warum-wir-die-Helden-des-20-Juli-nicht-verstehen.html

Rassisten erklären den Rassismus

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Bild:Die Jahrhundertlüge - "der angebliche arm. Völkermord"
Muslime und Juden sind die Guten. Christen sind die Bösen. Der Völkermord der muslimischen Türken an den Armeniern, die Verfolgung der Kopten in Ägypten, die Vertreibung der Chaldäer im Irak, die gezielte Vertreibung der Christen in Syrien, die Unterdrückung der Christen im Iran oder das Verbot des Christentums in Saudi-Arabien - alles human und gut! 
Vom Sklavenhandel und den Kastrationen der Schwarzafrikaner - kein Wort!

Das Schulungsheft des Netwerkes "Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage" manipuliert Geschichte und Gegenwart. Statt Informationen werden Desinformation und Propaganda verbreitet.
Die Frage drängt sich auf, wer ein Interesse daran haben kann, die öffentliche Meinung derart zu manipulieren? Wer finanziert und fördert dieses Netzwerk?

"Das Heft thematisiert nur die Vorurteile gegen Zuwanderer. Die Bösen sind weiß, christlich und rechts; die Guten nichtweiß, islamisch und links."

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